Und wieder ist ein Monat vorüber, ein neuer Rückblick steht an. Wie es mit dem Mentoring weitergegangen ist, welche Projekte ich vorangetrieben habe und wie die Osterferien verlaufen sind, darum geht es hier im Text. Ich wünsche viel Lesevergnügen.
Mentoring: Es geht weiter
Die Hälfte des Mentoring-Programms mit Bianca Gabbey ist mit Beginn des Aprils bereits vorüber (Teil 1 siehe im März-Rückblick). Und doch liegen Anfang April noch vier weitere Wochen vor mir. Neue Routinen haben sich bereits eingependelt. So schreibe ich (meistens) morgens und abends ein Journal, um mich immer wieder darauf zu fokussieren, was mir bereits gelungen ist und wofür ich dankbar bin. Am Ende der Woche schreibe ich den Wochenrückblick, den meine Mentorin dann auswertet und mir individuelles Feedback zu meiner Entwicklung gibt. Das hilft sehr. Zudem kann ich sie jederzeit per Messenger erreichen, um weitere Fragen zu klären.
Auch die Gruppe hat einen tollen Drive. Täglich berichten wir uns gegenseitig in einer Messenger-Gruppe von Höhen und Tiefen, stellen Fragen, geben gegenseitiges Feedback und wachsen gemeinsam über uns hinaus. Jede in ihrem ganz eigenen Tempo von dort, wo sie gestartet ist. Daher sind Überfliegermomente und winzige Schrittchen im stetigen Wechsel. Einig sind wir uns alle darin, wie sehr uns die Gruppe im Alltag trägt.
Für Donnerstag- und Freitagvormittag initiierte eine Teilnehmerin eine Co-Working-Gruppe und wer möchte, trifft sich dort per Videokonferenz, um parallel nebeneinander zu arbeiten. Die meisten von uns sind als Solo-Selbständige unterwegs und so schön das freibestimmte Arbeiten ist, man ist doch auch viel mit sich alleine und muss sich selbst motiviert halten, um dranzubleiben. Es ist erstaunlich, wie fokussierter und noch disziplinierter man arbeitet, wenn jemand daneben ist, der einen beobachten könnte. Dazwischen gibt es feste Zeiten, wo wir uns zur Kaffee-/Teepause treffen, kurz Bericht geben, was wir schon von der To-Do-Liste streichen konnten und auch informelle Themen austauschen können.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich, wie fast alle anderen auch, am Ende der acht Wochen beschließe, dass ich weitermachen und das Programm fortsetzen werde. Anfang Mai geht es daher in die zweite Runde. Bis dahin festige ich weiter die neuen Routinen, arbeite Inhalte nach, vertiefe sie und versuche das Gelernte im Alltag anzuwenden.
Mentorin für authentische Sichtbarkeit
Während des Mentorings setze ich mich auch intensiv mit meinem Angebot auseinander. Ich merke, dass schon länger etwas nicht mehr für mich stimmt. Die Begriffe Coaching, Life Coach oder Business Coach mochte ich noch nie wirklich, nutze sie nur mangels passender Alternative.
Immer wieder erinnere ich mich daran, wie unglaublich viel Spaß es mir gemacht hat, Ende letzten Jahres den Kurs zum Thema „Sichtbarkeit und Online-Marketing“ auszuarbeiten. In den Monatsrückblicken Oktober und November sowie dem Jahresrückblick hatte ich viel davon berichtet. Auch wenn ich das Thema im Januar erst mal wieder auf Eis gelegt habe, lässt es mich doch nicht los. Und nach wie vor werde ich zu diesen Themen auch angesprochen und als Ansprechpartnerin für Sichtbarkeit und Online-Marketing wahrgenommen.
Im März erhielt ich eine Anfrage für eine Mitarbeit in einem Online-Content-Projekt. Auch wenn aus der Zusammenarbeit letztlich nichts wurde, war da schon wieder diese große Freude auf ein Online-Projekt in mir.
Wenngleich ich annahm, Online-Marketing wäre mein altes Leben, so muss ich doch feststellen, dass es mehr in mir verwurzelt ist, als ich dachte und ich möchte es weiterhin als Teil meines Arbeitslebens wissen. Daher nehme ich das Thema wieder in den Fokus und ein neuer Begriff wächst in mir heran: Mentorin für authentische Sichtbarkeit.
Ich lasse das die nächsten Wochen noch weiter in mir reifen. Auf der Website ist es nur teilweise zu erkennen, aber auf meinem Instagram-Account habe ich schon Änderungen vollzogen. Wie meine Mentorin sagt, letztlich geht es darum, eine Positionierung und ein Angebot von innen heraus zu verkörpern. Und während ich mich beim Thema innerwise Coaching damit total schwergetan habe, fällt es mir im Gegensatz dazu leicht, mich in der Rolle einer Mentorin zu sehen, die selbständige Frauen bei den Themen Sichtbarkeit und Online-Marketing unterstützt. Und die Basis ist mit dem Online-Kurs und dem daraus entstandenem 1:1-Angebot eh schon da.
Und da Sichtbarkeit im Innen beginnt, gibt es bestimmt auch Platz für das ein oder andere innerwise Tool, um Blockaden und inneren Hürden auf die Spur zu kommen, die dem Wunsch, sichtbar zu sein, im Wege stehen. Ich werde wieder berichten.
Perfektionismus ist ein Killer
Apropos authentische Sichtbarkeit: im April hat sich Mrs. Perfect aus meinem Inneren Team noch mal zu Wort gemeldet und in zwei Kurzvideos gezeigt. Dabei ging es zum einen um authentisches Lächeln und zum anderen um das Thema Perfektionismus und wie dieser uns daran hindert, Ideen in die Umsetzung zu bringen. Der Perfektionismus ist ein Killer und ich gedenke jetzt und hier all der Ideen, die seinetwegen das Licht der Welt nicht erblicken konnten oder wieder vorzeitig eingestampft wurden. Ruhet in Frieden und versucht es irgendwann auf ein Neues.
Wer von einem übermäßigen Perfektionsstreben geplagt ist, wird mir sicher zustimmen, dass so manche Idee nie in die Umsetzung gegangen ist, weil man schon viel zu viele Schritte im Voraus plant, ewig an der Umsetzungsstrategie feilt und 20 Korrekturschleifen dreht, anstatt einfach mal zu machen und etwas auch unfertig in die Welt zu geben und auf dem Weg selbst nach und nach zu verbessern.
Es hat Spaß gemacht, die Videos zu drehen. Und es ist erstaunlich, wenn der Plot einmal steht, dann ist die Umsetzung ein Kinderspiel. Mein Equipment ist ja absolut minimal. Und der Schnitt der Videos bereits Routine. (Auch hierzu kamen nach den Videos direkt Rückfragen.)

Der Frühling ist da
Das wirklich schönste am April sind ja die Farben: hellblaue Vergissmeinnicht, leuchtend gelbe Narzissen, helllila Wiesenschaumkraut, das helle Grün der ersten Blätter im Wald… Ich kann mich an dieser Farbenpracht nicht sattsehen. Daher war auf meinen Spaziergängen des Öfteren die Kamera im Einsatz. Hier sind ein paar Impressionen davon. Ein Teil der Bilder ist ja auch schon in Titelbildern zu Blogbeiträgen zum Einsatz gekommen.




Und wie jedes Jahr Ende April/Anfang Mai von mir sehnsüchtig erwartet: die Mauersegler sind da. Am 27.4. konnte ich die ersten Rufe der Vorhut am Himmel wahrnehmen und jetzt ist die Nachhut auch eingetroffen. Der Sommer kann kommen. Jetzt beginnt die hellste und warme Zeit des Jahres (ok, durch die Eisheiligen müssen wir noch durch…).
Ostern und Osterferien
Die Osterferien nahmen die Hälfte des Monats in Beschlag. Da ich genug zu tun hatte, habe ich aber nur an den Feiertagen freigemacht.
Am Ostersamstag bin ich nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder zum Osterfeuer gegangen. Gemeinsam mit mehreren Freundinnen und auch ein großer Teil meiner Familie war dort anzutreffen. Das war ein Rundum-Wohlfühl-Programm, selbst eine Freundin aus den Niederlanden kam extra angereist. Sehr beschwingt ging ich von dort wieder nach Hause, dankbar, so wunderbare Menschen in meinem Leben zu haben.

Am Ostersonntag gab es dann in kleiner familiärer Runde feine selbstgebackene Waffeln mit Vanilleeis, Kirschen und Sahne. Als wir rund gegessen waren, durften sich alle ihren Schokohasen im Garten suchen gehen. Den Osterhasen habe ich gespielt und alles im Garten verteilt.
Etwas Wehmut mischt sich mittlerweile bei diesen Festen mit hinein. Wichtige Menschen meiner Familie sind bereits nicht mehr unter uns und fehlen bei diesen Zusammenkünften. Auch sind die Kinder groß und meine Tochter wohnt nicht mehr Zuhause. So sehr ich mich auch über mein jetziges Leben freue und jeden Lebensabschnitt für sich genießen kann – den Schmerz und die Trauer zu ertragen, die das Loslassen von alten Lebensabschnitten mit sich bringt, gelingt mir nur mäßig.


Sobald das Wetter wieder besser wird, schwingt sich mein Sohn auf sein Fahrrad. Dumm, dass er es einmal ungünstig ablegte und eine Frau mit ihrem Auto über den Hinterreifen fuhr. Die Osterferien schienen für ihn damit gelaufen. Doch die Werkstatt konnte den Schaden reparieren und so drehte er zusammen mit Freunden wieder seine Runden, ob auf dem Klingentrail oder bei langen, mehrstündigen Radtouren. Am Ostermontag haben wir dann als Familie eine Radtour gemacht. Wir haben keine E-Bikes und Radfahren im Bergischen Land ist eine Zumutung! 😁
Es war die erste Radtour dieses Jahr für mich und ich habe einfach Null Kondition. Mit hochrotem Kopf kam ich dann das Rad schiebend oben an. 🥵 Froh, dass es ab dort fast nur noch geradeaus und schlussendlich nur noch bergab ging. Das Picknick auf einer meiner Lieblingsbänke im Wald hat die Stimmung aber wieder gerettet und Zuhause angekommen, ist man dann eh stolz darauf, dass man sich aufgerafft und bewegt hat. Und damit war Ostern dann auch schon wieder vorüber.
Wenige Tage nach Ostern hatte meine Tochter Urlaub und kam aus Österreich angereist, um eine gute Woche zu bleiben. Es ist immer schön, sie da zu haben.
Hoftrödel
Das Großprojekt „Wohnung ausmisten“, von dem ich hier und da schon kurz berichtete, hatte ein klares Ziel: den Hoftrödel in unserem Ortsteil am letzten Ferienwochenende. Wir haben viel geschafft bis dahin und wollten uns diese Gelegenheit für ein Heimspiel nicht entgehen lassen.
Mein Mann baute in der Garage die Deluxe-Variante auf. Neben hochwertigem Antik-Trödel aus dem Nachlass seiner Eltern stellte er auch den Marktstand seiner Galerie aus: exklusiven Halsschmuck, antiken Schmuck aus aller Welt und einige zeitgenössische Gemälde des Malers Reza Momen.
Ich bot auf dem Hof davor den Überschuss unseres Haushaltes und aussortiertes Spielzeug unserer Kinder an. Eine Nachbarin gesellte sich mit ihrem kleinen Tischchen ebenfalls dazu.
Das Wetter war uns gnädig, die Stimmung war ausgelassen. Und auch wenn der Umsatz gemessen an dem Aufwand für diese zwei Tage nicht im Verhältnis stand, so hat es doch wirklich richtig Spaß gemacht. Und wir haben es mit unserem Stand sogar in die Lokalzeit des WDR geschafft.


Blogartikel im April
Der April war blogtechnisch eher ruhig. Drei Artikel sind online gegangen und das waren diese hier:
Meine To-Want-Liste für das 2. Quartal 2025
Das Jahr in 12-Wochen-Abschnitte aufteilen und aufschreiben, was man umsetzen und erleben möchte. Und das öffentlich sichtbar. Spätestens am Ende des Quartals wird erkenntlich gemacht, was funktioniert hat und was nicht.
Warum Veränderung so schwer fällt und was das Nervensystem damit zu tun hat
Unser Körpersystem hat einen Auftrag, den es sehr ernst nimmt: unser Überleben zu sichern. Das Nervensystem nimmt dabei eine besondere Rolle ein und steuert unsere Reaktionen und unser Empfinden, immer mit der Absicht uns zu schützen. Je nachdem, wie es im Laufe des Lebens geprägt wurde, sperrt es sich dadurch aber auch gegen sinnvolle Veränderungen. Doch das Nervensystem ist lebenslänglich lernfähig.
Die Kraft der Visualisierung bei mieser Laune
Mit der Kraft von inneren Bildern kann man Einfluss auf das eigene Empfinden nehmen und es gezielt steuern. Dabei geht es nicht ums „Wegmachen“ von etwas, sondern darum, sich bewusst zu halten.
Phantasiereisen „Gehalten sein“
Nicht nur im Blog ging es um Visualisierungen. Auch ein schon länger geplantes Projekt näherte sich im April der Vollendung: zwei Phantasiereisen mit dem Titel Gehalten sein.

Die Idee steht bereits seit letztem Jahr und geschrieben hatte ich die Geschichten und das Begleitheft dazu schon im Januar. Im Studio meines Vaters konnte ich im Januar auch die Audio-Aufnahmen machen. Aber dann dauerte es. Ich kann gar nicht genau sagen, warum es dann noch mal drei Monate dauern musste, bis sie in die Veröffentlichung gehen konnten. Ich vermute, es liegt an den alten Bekannten Perfektionismus und Nicht-gut-genug. Auch musste die Form erst noch in mir reifen, in der ich die Phantasiereisen rausgeben wollte.
Aber im April nahm ich neuen Anlauf. Mein Sohn half mir bei der Umsetzung der Begleitmusik. Und ich finde, dass sie sehr passend geraten ist. Und dann nahm ich mir ein paar Tage, um den Vertriebsweg aufzusetzen:
- Ein Anmeldeformular zur Bestellung der beiden Reisen erstellen
- E-Mail-FollowUp schreiben und anlegen
- Eine Bestell-Seite auf der Website gestalten und das Formular einbinden
- Ein Plugin recherchieren und einrichten, um die Dateien vor unbefugtem Zugriff zu schützen
- Das Booklet finalisieren
- Testhörerinnen anschreiben und um Feedback bitten
- Einen Newsletter an bereits bestehende Abonnentinnen versenden
- Die Links überall richtig einbinden und dann noch mal, weil sie sich noch mal geändert haben
- Einen Blogartikel schreiben und damit auf die Phantasiereisen verweisen
- Social Media Beiträge ersinnen, um die Phantasiereisen zu bewerben
- …
Der Rattenschwanz wurde immer länger. Aber das meiste davon wurde im April fertig. Ich klopfe mir selbst auf die Schulter. Gut gemacht 😊
Hier kannst du selbst gucken, was draus geworden ist.
Und worum geht es bei den Phantasiereisen jetzt genau?
Fangen wir mit der Vorgeschichte an. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit den Themen Heilung und persönliche Weiterentwicklung und dem Erwachsenwerden. Immer wieder stolpere ich dabei über die Anteile in mir, die sich unsicher fühlen, die an negativen Überzeugungen festklammern und sich gegen Veränderung sträuben.
Im psychotherapeutischen Kontext werden diese Anteile u.a. auch gerne als Inneres Kind bezeichnet. Und schon lange habe ich erkannt, dass es nichts bringt diese inneren Anteile wegmachen zu wollen oder sie zu bekämpfen. Vielmehr brauchen sie liebevolle Annahme und ein Gehalten sein.
Aus diesem inneren Prozess heraus entstand die Idee für die beiden Phantasiereisen. Das Gehaltensein in sich selbst zu aktivieren und dem Inneren Kind das zu geben, wonach es sich sein Leben lang sehnt: Eltern, die es sehen, die es lieben, die es halten und für es da sind – und das bedingungslos. Diese perfekten Eltern gibt es im echten Leben nicht und das ist auch nicht nötig. Denn wir können diese Kräfte in uns selbst aktivieren und damit diesen inneren Anteilen das geben, was sie benötigen. Wir werden zu Eltern für uns selbst, Vater und Mutter zugleich.
Die Reisen führen uns daher an einen Ort in unserem Inneren, wo wir der Inneren Mutter und ihrem Inneren Vater begegnen. Probiere es gerne für dich aus.
Ich freue mich auch über Feedback zu deinen Erfahrungen.
Und damit sind wir nun im Mai und das erste Drittel des Jahres 2025 ist bereits vorüber. Was hast du noch vor in diesem Jahr?