Mein Juni 2025: Meine Neuausrichtung als Mentorin für Sichtbarkeit und Online-Marketing

Wenn man jeden Monat einen Rückblick schreibt, bemerkt man, wie schnell die Zeit vergeht. Ok, das bemerkt man nicht nur über das Schreiben von Rückblicken. Auch wenn man Kinder hat, bemerkt man das: die werden groß, man selbst wird irgendwie, naja, älter halt.

Rückblicke zu schreiben und monatlich in die Reflexion zu gehen, lässt nicht nur erkennen, dass man älter wird, sondern ist ebenso hilfreich, wenn man bestimmte Ziele erreichen und die eigene Reise durchs Leben noch besser verstehen möchte.

Sich selbst „Rechenschaft“ darüber abzulegen, was war, was man getan hat (und auch nicht), hilft dabei, einen ehrlichen Blick auf das eigene Leben zu werfen.

Überhaupt, ehrlich mit sich zu sein, ist das größte Geschenk, das man sich selbst machen kann. Denn der Mensch neigt ja gerne mal dazu, sich selbst in die Tasche zu lügen. Gerne halten wir an alten Geschichten fest und rechtfertigen uns in den ewig gleichen Argumentationsschleifen, warum Dinge nicht funktionieren können, wenn es nicht so läuft, wie man gerne hätte. Oder auch, warum man dieses oder jenes nicht draufhat.

Da hilft der klare und ehrliche Blick, Vermeidungsverhalten zu entlarven und den Fokus wieder neu auszurichten. Manchmal braucht es dazu auch den Blick von außen, denn blinde Flecken lassen sich schlecht selbst erkennen. Aber durch Rückblicke und Reflexion kann man auch schon ganz viel im Alleingang erreichen.

Ich schreibe nicht nur den Monatsrückblick, den ich hier veröffentliche, sondern auch Wochenrückblicke. Diese allerdings nur für mich. Und ich schreibe sogar täglich einen kurzen Tagesrückblick, um mich über all meine Erfolge zu freuen, die mir gelungen sind und bewusst Dankbarkeit zu empfinden über all die kleinen und großen Dinge, die mein Leben ausmachen. Auch hierfür eine klare Empfehlung von mir. Wenn du Dranbleiben willst, dann schreib!

Und damit, willkommen in meinem Juni 2025. Der Monat in dem meine neue Ausrichtung als Mentorin für Sichtbarkeit und Online-Marketing endlich sichtbare Form angenommen hat.

Das Mentoring läuft aus

Das Mentoring-Programm mit Bianca Gabbey ist diesen Monat zuende gegangen. Ich habe bereits im März- und April-Rückblick ausführlich darüber geschrieben. Anfang Mai hatte die zweite Runde des achtwöchigen Programms begonnen. Während ich nach Runde eins noch das dringende Bedürfnis nach weiterer Begleitung hatte, bin ich nun nach Runde zwei heiß darauf, zu erproben, was ich nun wieder alles aus eigener Kraft und ohne Begleitung weiter umgesetzt bekomme.

Hat mir das Mentoring etwas gebracht? Auf jeden Fall. Ich durfte so viel über mich lernen, erkennen und mich neu ausrichten. Am Ende der zweiten Runde war endlich klar, dass mein Fokus und mein Angebot weg vom Coaching und wieder ganz in Richtung Unterstützung für das Thema Sichtbarkeit und Online-Marketing gehen darf: neu geboren bin ich daher jetzt als Mentorin für Sichtbarkeit und Online-Marketing. Das war eine wichtige Entscheidung für mich und ich darf jetzt wieder ganz aus den 15 Jahren Erfahrungen in diesem Bereich schöpfen und mein Wissen und Können weitergeben und bremse mich nicht mehr aus, weil ich an einem Bild von mir festhalte, das keine Gültigkeit mehr hat.  

Der Fahrplan für die nächsten Schritte ist klar und mit den ersten Kundinnen tauche ich schon ganz in dieses alte, neue Angebot ein. Schon bald werden sie freudig ihre ersten Newsletter versenden, weil wir gemeinsam einen Verteiler und Newsletter-Entwurf für sie aufgesetzt haben. Und sie werden in der Lage sein, das Programm selbst zu bedienen und somit auch, es regelmäßig zu nutzen. Yesss, das mag ich.

Neue Website-Texte

Einhergehend mit den Erkenntnissen aus dem Mentoring und meiner thematischen Neuausrichtung war nun auch meine Website nicht mehr aktuell. Insbesondere die Startseite bildete mein Angebot in keinster Weise mehr ab und ich fühlte mich zunehmend unwohl mit meinem Online-Auftritt.

Ende Juni gab es an einem Montagmorgen einen inneren Ruck in mir und in nur zwei Stunden standen alle Texte neu. Wenn etwas klar ist, können Worte so einfach fließen. Das hat sich dabei wieder einmal bewiesen. (Wobei der Prozess auch andersherum funktioniert: erst schreibt man aus der Unklarheit heraus und am Ende des Schreibprozesses sieht man klarer.) Noch zwei halbe Tage weitere Arbeit und alle Änderungen waren online umgesetzt.

Am letzten Juni-Tag durfte ich auf meiner To-Want-Liste in diesem Zuge auch noch einen Haken setzen: Frühjahrsputz im Blog machen. Auch die Blogartikel haben nun wo nötig Ergänzungen erhalten, die auf meine neue Ausrichtung hinweisen.

Meine Website gehört nun wieder zu mir, bzw. bildet jetzt den aktuellen Stand wieder ab. Ein gutes Gefühl.

Meine eigene Sichtbarkeit

Der Slogan meines Angebotes lautet „Finde deinen Wohlfühlweg in die Sichtbarkeit“. Und damit habe ich natürlich auch selbst zu tun. Ich habe seit letztem Sommer sehr viel mit Formaten auf Social Media experimentiert, vor allem auf Instagram. Dabei ging es mir vor allem darum, die Formate auszuprobieren, mit Aufbau, Videoschnitt und Inhalten zu spielen.

Ich bin nach wie vor nicht strategisch auf Social Media unterwegs und damit auch nicht auf Wachstumskurs. Mein Kanal dümpelt weiterhin bei etwas über hundert Followern herum, weil ich oft längere Phasen habe, in denen ich nicht poste und der Algorithmus mich vermutlich nicht sonderlich mag.

Trotzdem ist das Ausprobieren wichtig für mich und ich habe auch Spaß beim Umsetzen der verschiedenen Formate. Aber im Moment habe ich kaum Lust dazu, auf Social Media etwas von mir sehen zu lassen.

Da ich weiß, was und wie viel ich „falsch“ mache, stört es mich auch nicht, dass mein Kanal nicht wächst. Es ist eine logische Konsequenz meines Tuns, bzw. Nicht-Tuns.

Und immer mehr merke ich, dass mein Wohlfühlweg nicht unbedingt über Social Media verläuft, sondern mein Herz insbesondere für meinen Blog und lange Artikel schlägt. Das mag etwas widersprüchlich sein, da es im Blog auch sehr ruhig war die letzten Wochen. Aber während meine Besuche auf Social Media regelmäßig damit enden, dass ich mich unzufrieden oder ungenügend fühle, kann ich ablenkungsfrei auf meinem Blog eigene Texte genießen und mich in epischer Länge freischreiben ohne direkt ins Vergleichen zu geraten.

Es mag zwar etwas einsamer in meinen Blog sein, weil es keine Herzchen-Funktion zum Liken gibt und Kommentare eher die Ausnahme bleiben. Trotzdem erfüllt es mich mit Stolz und Freude, wenn ich sehe, wie viele Artikel doch schon zusammengekommen sind.

My Blog is my castle heißt einer meiner Artikel (danke, Judith, für diese Überschrift) und genauso ist es für mich auch. Blog first könnte es daher in nächster Zeit überspitzt bei mir heißen: erst schreibe ich für den Blog und daraus kann ich dann, wenn noch Zeit ist, auch Formate für Social Media extrahieren. Aber eben nur wenn Zeit ist und in dieser Reihenfolge, erst Blog, dann Instagram.

Bis mich wieder mal eine gute Idee packt und dann doch etwas ganz, ganz dringend ausprobiert werden muss, vor allem mit Videoschnitt 😉

Blogartikel im Juni

Und damit kommen wir zur etwas kläglichen Bilanz für Juni. Es waren nur zwei Artikel. Was sicherlich meinem Umbruchprozess und der Neuausrichtung anzulasten ist. Und es ist immer noch besser als keine Artikel. Aber es darf dann bald auch gerne wieder mehr werden.

Mein Mai 2025: Von keiner Idee zu vielen Ideen
Mitten in einem Schreibtief einen Monatsrückblick schreiben, wie soll das gehen? Es ging und zwar viel besser als gedacht, denn manchmal muss man einfach nur anfangen und plötzlich läuft’s. Und so wurden aus der Idee, einfach nur ein paar Bilder zu posten, plötzlich viele Ideen und ein viel längerer Artikel als zuvor gedacht.

Der erste Schritt, um sichtbar zu werden
Hier habe ich ganz viel Content verarbeitet, der bereits letztes Jahr für einen Kurs entstanden ist. Der Kurs hat die Beta-Phase nicht überlebt, aber die Inhalte waren trotzdem super, warum sie also nicht als Blogartikel verwenden? Gedacht, getan und so entstand dieser Artikel, der zwei wichtige Schritte beschreibt, die es braucht, um sichtbar werden zu wollen.

Kunsthandwerker-Märkte

Im Juni gab es zwei spannende Abwechslungen zum meinem sonstigen Arbeitsalltag. Mein Mann ist als Galerist und Schmuckdesigner tätig und stellt hin und wieder auf Kunsthandwerker-Märkten aus. Ich sagte ihm zu, dass ich ihn bei beiden Märkten im Juni unterstütze.

Und so war ich am ersten Juni-Wochenende auf dem Waldhof Hackhausen und stand in den erhabenen Räumen des Gutshauses und unterstütze meinen Mann an beiden Tagen am Stand und erklärte interessierten Besuchern die Besonderheiten seiner Ausstellungsstücke: edle Halsketten aus antiken Materialien in Kombination mit zeitlosen Schmuckstein-Schönheiten, antiker Originalschmuck aus der ganzen Welt oder alte Münzen und Ausgrabungsobjekte, die zu Schmuck umgearbeitet wurden.

Mein Mann ist ein wandelndes kulturhistorisches Lexikon und es ist immer wieder schön, seinen Geschichten zu den einzelnen Schmuckobjekten zu lauschen. Von originalen Münzen aus Mesopotamien über Pfeilspitzen aus dem Mittelalter, Mammutelfenbein aus dem Permafrost oder sogar 4,6 Milliarden alter Eisenmeteorit, seine Ausstellung zieht jeden in den Bann, der erkennen kann, welche außergewöhnlichen Stücke dort zu finden sind.

Eine Woche später half ich dann beim Standaufbau in Schloss Grünewald, wo der Markt Teil einer Oldtimer-Ausstellung war. Ich übernahm allerdings nur eine kurze Schicht am Sonntagvormittag, damit mein Mann gemeinsam mit unserem Sohn die Oldtimer-Ausstellung bewundern konnte. Es war ein sehr heißes Wochenende und der Stand in einem Wintergarten… Ich denke, ich muss nicht groß anmerken, dass ich froh war, nicht länger dort mit stehen zu müssen. Das angekündigte Gewitter blieb aus, bzw. setzte erst nach Marktende und dem Abbau ein. Glück gehabt.

Was von beiden Wochenende blieb: die schönen Begegnungen mit den anderen Markthändlerinnen und Händlern. Das ist einfach ein ganz eigenes Völkchen und man trifft auf so viele bunte Menschen dort, mit ganz viel Kreativität und Leidenschaft für ihre Sache. Ich mag das so gerne.

Familienwochenende und Stockbrot-Saison

Wenn ich so recht überlege, im Juni war verhältnismäßig viel los an den Wochenenden. Am letzten Juni-Wochenende war unser jährliches Familientreffen. Da die Familie sehr groß ist, wird dafür extra ein Raum angemietet. Drei Cousinen hatten dieses Jahr die Organisation übernommen und ein lustiges Familien-Bingo ausgedacht, das die Runde gleich zu Beginn auf wuselig-witzige Weise auflockerte. Jetzt weiß ich, wer in unserer Familie mit den Ohren wackeln kann, keine Pommes mag und eine berühmte Persönlichkeit persönlich kennt. Mein Sohn gewann dann auch noch den zweiten Platz beim Bingo.

Ein Highlight des Festes, nicht nur bei den Kindern, ist das Gemeinschaftsspiel „Wo ist Gertrude“. Gemeinsam muss als Gruppenaktion ein quietschendes Gummihuhn über eine Ziellinie gebracht werden, ohne dass der Gertruden-Aufpasser herausfindet, wer Gertrude gerade in den Händen hält. Hier gewinnen nur Teamplayer und die Kids haben das dieses Jahr echt richtig gut gemacht.

Am Sonntag richtete mein Vater noch sein Johannisfest aus, bei dem ich ebenfalls zugegen war und bei Vorbereitungen und dem Abbau mithalf. Hier ging es gemächlich in kleinerer Runde zu. In seinem verwunschenen Permakulturgarten ließ es ich gut verweilen und es gab mehr zu essen als vertilgt werden konnte. Und meine Schwester und ich hatten genügend Zeit für weitere Partien Mischwald spielen.

Am Wochenende zuvor, der Sommersonnenwende, brannte zum vierten Mal in dieser Saison das Lagerfeuer und ich buk mir wieder einmal meine leckeren Ziegenkäse-Stockbrote. Zu fünft waren wir im Garten und hatten eine vergnügliche Zeit und bekamen im Verlauf des Abends Gesellschaft von Glühwürmchen, die durch die Büsche schwebten.

Den letzten Abend des Junis ließ ich an der Wuppertalsperre ausklingen, nachdem ich den ganzen Tag schwitzend auf der Terrasse am Laptop zugebracht hatte. Das war eine Wohltat. Es ist wahrlich Sommer.

Und jetzt, auf in den Juli.

Jeden Sommer aufs Neue öffnet die Nachtkerze für eine Nacht ihre Blüten.

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