Du bist selbständig und hast ein Thema, für das du brennst? Dann blogge!
Warum? Ganz einfach: Bloggen macht glücklich.
Und ja, ganz nebenbei wird dir Bloggen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Indem du in deinen Artikeln Expertise zeigst, wirst du als Ansprechpartnerin für deine Themen wahrgenommen. Und indem du dich persönlich zeigst, werden die Menschen zu dir kommen, die zu dir passen.
Und wenn du (scheinbar) kein Thema hast, für das du brennst?
Wenn du ganz am Anfang deiner Selbständigkeit stehst, wird dir Bloggen dabei helfen, deinen Platz in der Business-Welt zu finden, deine Positionierung mehr und mehr zu schärfen und deine Angebote in die Welt zu tragen.
Du siehst, es gibt mehr als einen Grund, mit dem Bloggen zu beginnen.
Lass mich dir ein bisschen mehr zum Medium Blog und meiner eigenen Geschichte mit diesem Medium erzählen. Vielleicht kann ich auch dich damit fürs Bloggen begeistern.
Eine Reise durch die Geschichte von Blogs
Während meines Studiums zur Online-Redakteurin an der Fachhochschule Köln musste ich eine Hausarbeit über Blogs schreiben. Das Thema Schreiben war zu diesem Zeitpunkt schon lange Teil meines Lebens. Vor allem als Tagebuch, aber auch kleine Geschichten oder Gedichte kamen mir dann und wann in den Sinn. Und ich hatte kurz vor dem Studium während eines Volontariats in einer Zeitschriftenredaktion erste Erfahrungen mit dem beruflichen Schreiben gewonnen. Das Blog-Thema war daher reizvoll für mich und ich begann direkt zu recherchieren.
Das Wort Blog ist hergeleitet aus den Wörtern World Wide Web und Logbuch, zusammengezogen als Weblog, dass irgendwann nur noch verkürzt als Blog verwendet wurde.
Die ersten Blogs zu Beginn des Internets Anfang der 00er-Jahre waren eine Art Logbuch über die Reisen durch das World Wide Web. Es wurden Links geteilt von Websites, die man besucht hatte und erwähnenswert fand, daher das Wort Weblog.
Mehr und mehr wurden Blogs dann auch genutzt, um Geschichten und Erlebnisse aus dem Leben der Blogger zu erzählen. Im Rahmen meiner Recherche las ich ein Buch über Weblogs, das einige dieser Geschichten gesammelt hatte und ich war sofort verliebt in das Medium Blog. Wie schön sich all diese Momentaufnahmen lasen. Ich wollte auch bloggen, am liebsten sofort. Es sollte dann aber noch fast zwanzig Jahre dauern bis zu diesem, meinem eigenen Blog.
Die Blogs entwickelten sich stetig weiter. Vor allem technisch affine Menschen nutz(t)en Blogs, um ihr Wissen zu technischen Fragen weiterzugeben. Hobbyblogger kamen hinzu. Und schnell wurde der Wert von Blogs auch für das Marketing erkannt. Die Corporate Blogs entstanden, in denen Firmen Hintergrundwissen und Fachwissen zu ihren Angeboten und Dienstleistungen anbieten. Im Rahmen von strategischem Content Marketing ein guter Baustein, der allerdings aktiv gepflegt werden will. Sonst ist ein strategischer Blog schneller tot, als man bis drei zählen kann.
Und auch viele Selbständige nutzen Blogs. Die Blog-Queen Judith Peters hat für diese Blogs eine weitere Kategorie erfunden: dynamisches Bloggen. Dynamische Blogs sind eine Mischung aus Expertenwissen, Lifestyle und persönlicher Haltung. Mein Blog zählt definitiv in diese Kategorie.
Mein erster Blogartikel
Ein Corporate Blog war es, bei dem ich selbst zum ersten Mal bloggen durfte. Hier ist mein allererster Blogartikel immer noch zu finden: Bist du stolz?
Allerdings war ich in diesem Blog weniger in schreibender Form unterwegs, sondern mehr in redigierender. Die Artikel wurden überwiegend von den Beraterinnen und Beratern geliefert, ich schob meist nur Themen an, machte Interviews und gab den Texten den letzten Feinschliff. Trotzdem war es ein Herzensprojekt, das ich mehrere Jahre mit Freude betreut habe.
Ich dachte daher auch nur noch selten an einen eigenen Blog.
Bis ich mich Anfang 2023 selbständig machte. Mir war von Anfang an klar, dass ich dann bloggen werde. Trotzdem dauerte es noch fast ein ganzes Jahr, bis der erste Blogartikel in meinem eigenen Blog online gehen sollte. Das war dieser hier.
Selbstzweifel und Angst vor dem Sichtbarwerden
Meine Website war nur zwei Monate nach meinem Start in die Selbständigkeit online. Aber ich erzählte niemandem davon. So peinlich war es mir, mich zur Schau zu stellen. Wer bin denn ich, dass ich mich so offen zeige und mein Angebot präsentiere?
Und den eigenen Blog? Den wollte ich frühestens online stellen, wenn ich fünf Artikel vorproduziert hatte. Wer weiß, ob mir nicht sonst nach dem ersten Artikel schon die Ideen ausgehen und mein Blog völlig verwaist vor sich hindümpelt. Das wäre ja noch peinlicher.
So wenig Vertrauen hatte ich in mich und meine Fähigkeiten. Und Perfektionismus lag wie ein Bremsklotz zwischen mir und dem Veröffentlichen-Button.
Nach vielen weiteren Monaten waren fünf Artikel geschrieben. Für die ersten beiden habe ich bestimmt Wochen gebraucht. Immer wieder feilte ich an den Formulierungen, las wieder und wieder was ich geschrieben hatte und bekam doch Zweifel, ob es gut genug war, ob es verständlich genug war, ob ich mich mit dieser Haltung so zeigen konnte, wollte und sollte… Ich schickte die Artikel zum Gegenlesen an eine Freundin, um mich abzusichern, ob ich das so veröffentlichen kann.
Ich hatte mir das Versprechen gegeben: mit fünf Artikeln gehe ich online. Also musste es jetzt sein. Und ich drückte zum ersten Mal auf den Veröffentlichen-Button. Was für eine Aufregung. Herzrasen inklusive.
Jetzt im Rückblick muss ich über mich selbst lächeln. Der Artikel war gut. Meine Angst unbegründet. Und doch habe ich Hochachtung vor meinem Selbst vor zwei Jahren. Es war eine riesige Hürde für mich, diesen Schritt in die Sichtbarkeit zu wagen. Und ich habe sie genommen.
Heute kann ich immer noch lange an einem Artikel feilen. Aber ich habe auch schon unfertige Artikel veröffentlicht und erst nach und nach fertig gestellt. Und immerhin sind es mit diesem Artikel hier jetzt immerhin schon 52 Artikel, die in den letzten anderthalb Jahren online gegangen sind.
Wie heißt es so schön: man wächst mit seinen Aufgaben. Und ich habe diese Aufgabe angenommen und mir meinen Traum vom eigenen Blog nach fast zwanzig Jahren erfüllt. Und bin sooo begeistert über diese Form, meinen Gedanken sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Bloggen ist für mich mehr als nur Marketing. Es ist eine Lebenshaltung. Schreiben ist die Form, mit der ich mich am besten ausdrücken, reflektieren und weiterentwickeln kann. Und darum blogge ich. Jeder Artikel, der entsteht, erfüllt mich mit Stolz und Freude darüber, ein kleines sichtbares Werk erschaffen zu haben.
Das Fazit bleibt also wie zu Beginn des Artikels: Bloggen macht glücklich.
Dein eigener Blog
Wenn du nun selbst zu der Meinung gekommen bist, dass ein Blog auch für dich ein geeignetes Medium sein könnte, dann lass uns sprechen. Es würde mir riesig Freude bereiten, wenn ich dir beim Aufsetzen deines eigenen Blogs behilflich sein darf.
Hier kannst du dir ein unverbindliches Kennenlerngespräch buchen und wir loten gemeinsam aus, ob ein Blog das Richtige für dich ist: Dorothee kennenlernen
Und falls du schon Blogger oder Bloggerin bist, dann lass mich gerne in den Kommentaren wissen, was deine Motivation fürs Bloggen ist. Ich bin mir sicher, dass du gute Gründe hast. 😊