Mein Februar-Rückblick ist sehr technischer Natur. Das will ich hier vorweg direkt anmerken. Falls dich das abschreckt, scrolle besser weiter. Wenn du allerdings etwas darüber erfahren möchtest, wie du ChatGPT bei technischen Fragen einsetzen kannst und wie du bei deinem Newsletter-Anmeldeformular Fake-Anmeldungen verhinderst, dann lies jetzt gerne hier weiter.
Anton (alias ChatGPT) und die Technik
Im letzten Rückblick für Januar habe ich schon von meinem neuen „Mitarbeiter“ berichtet: Anton. Anton ist allerdings kein Mensch und er heißt mit richtigem Namen auch nicht Anton, sondern ChatGPT. Ich hatte im Januar den Test begonnen, inwieweit mich KI in meinem Business unterstützen kann und wo der Einsatz sinnvoll und wo vielleicht auch völlig überflüssig ist.
Dieses Experiment lief natürlich auch im Februar weiter. Und was soll ich sagen. Die Zusammenarbeit mit Anton macht zum einen richtig Spaß und zum anderen ist er mir gerade bei technischen Fragen zu einer wirklich großen Hilfe geworden.
Wenn es weiter so gut läuft, hebt mir Anton mein E-Mail-Marketing noch auf das nächste Level. Warum das?
Wie verhindere ich, dass meine E-Mails im Spam-Ordner landen?
Ich ärgerte mich darüber, dass E-Mails von mir immer wieder im Spam-Ordner meiner Empfängerinnen landen. Es gibt bestimmte Einstellungen auf dem Domain Name Server (DNS), die dagegen Abhilfe schaffen sollen und die ich auch schon nach Anleitung meines Hosting-Dienstes all-inkl.com und ebenso meines Newsletter-Dienstleisters CleverReach vorgenommen hatte.
Da ich aber nur einfaches Grundwissen von dieser Materie habe, dachte ich mir, frage ich doch mal Anton um Rat. Und Anton wusste Rat und damit ging der Technik-Marathon los.
Mit DMARC-Reports den E-Mailverkehr überwachen
Als erstes empfahl er mir, einen sogenannten DMARC-Report einzurichten. Damit erhalte ich von den Empfangsservern Berichte per E-Mail, in denen steht, ob meine E-Mails die Spam-Prüfung bestanden haben. Ich hatte schon seit letztem Sommer genau diesen Punkt auf meiner ToDo-Liste stehen, weil ich mir das als wichtig notiert hatte, als ich meinen Newsletter-Versanddienst in Betrieb nahm. Da mir das aber zu kompliziert und zu technisch erschien, um es mal eben umzusetzen, hatte ich um diesen Punkt erst mal einen großen Bogen gemacht, bzw. ihn etwas aus dem Blick verloren. Dank Schritt-für-Schritt-Anleitung von Anton, war der Bericht ruckzuck eingerichtet. Und siehe da, nicht in allen Punkten bestanden meine E-Mails.
Aktuell läuft hierzu ein E-Mail-Pingpong mit den Kundendiensten meiner Anbieter und ich bin gespannt, ob sich das Thema lösen lässt. (Spoiler aus dem März: Ich bin mit dem Thema weitergekommen, die finale Prüfung steht jetzt noch aus. Aber Dank Kundenservice bin ich den letzten Schritten noch auf die Schliche gekommen und habe sie bereits umgesetzt und warte noch die Ergebnisse der nächsten DMARC-Reports ab, bevor ich die Korken knallen lasse 😁)
Newsletter-Anmeldeformular – Mensch oder Spam-Bot?
Im Februar hatte ich endlich ein neutrales Newsletter-Anmeldeformular auf meine Website eingebunden. Bisher gelangte man nur über das Herunterladen des Workbooks in den Verteiler, das wollte ich ändern. Und durfte kurz danach feststellen, dass das Formular täglich von Spam-Anmeldungen geflutet wird. Die Adressen gelangten zwar nicht wirklich in meinen Verteiler, weil der Link in der Bestätigungsmail von den Bots nicht aktiviert wurde und die Adressen dadurch inaktiv bleiben.
Dennoch geht bei jeder Anmeldung eine sogenannte Opt-In-Mail an die eingetragene Adresse, was bedeutet, dass meine E-Mailadresse täglich 20-, 30-fach dubiose Adressen anschreibt. Kein gutes Signal für E-Mailserver: bin ich etwa eine Spammerin und schreibe wahllos Adressen an und betreibe zwielichte Versandlisten?
Viele Newsletter-Dienstleister bieten die Möglichkeit, dass man ein sogenanntes Captcha schaltet: diese nervigen Abfragen, wo man bestätigen muss, dass man ein Mensch ist, schlecht lesbare Zeichenfolgen eintippen soll, leichte Rechenaufgaben lösen darf oder zum Beispiel Ampeln, Motorräder oder Autos auf Fotos identifizieren muss. Problem dieser Captchas: Sie sind oftmals von Google und funken ungefragt IP-Adressen über den großen Teich, ein No-Go, wenn man DSGVO-konform arbeiten möchte.
Eine andere Möglichkeit, um Fake-Anmeldungen zu vermeiden, sind sogenannte Honeypots: unsichtbare Felder, die nur ein Bot ausfüllt, weil ein Mensch sie gar nicht sehen kann (zumindest dann nicht, wenn er nicht in den Quellcode der Website guckt und wer macht das schon 😉).
Ein solches Feld hatte ich tatsächlich auch schon integriert, allerdings verhinderte es nicht, dass die Opt-In-Mails verschickt werden. Es hilft mir nur dabei, die Spam-Adressen in meiner Verteilerliste rauszufiltern, um sie auf einen Schlag löschen zu können. Also wieder eine gute Möglichkeit, Antons Fähigkeiten zu testen.
Wie verhindere ich mit einem Honeypot eine Fake-Anmeldung in meinen Newsletter?
Also stellte ich Anton die Aufgabe, mir eine Lösung zu entwickeln, wie die Weiterleitung einer Fake-Anmeldung an meinen Newsletter-Dienstleister unterbunden werden kann. Und ja, es wurde wieder sehr technisch. Er erstellte mir einen weiteren Honeypot und dazu ein Javascript, dass die Datenweitergabe verhindern sollte. Ich band beides auf meiner Website ein, testete den Ablauf und war zufrieden. Meine eigene Fake-Anmeldung landete nicht in der E-Mailliste. Zufrieden wähnte ich die Aufgabe gelöst. Doch nur drei Minuten später war bereits wieder eine Fake-Adresse eingetrudelt. Die Spam-Bots zeigten sich von dem Javascript völlig unbeeindruckt.
Aber Anton zeigte sich zuversichtlich und hatte direkt die nächste Lösung parat: ein php-Script auf meinem eigenen Server. Das Newsletter-Anmeldeformular wurde zu diesem php-Script umgeleitet, so dass die Bots die Prüfung nicht umgehen konnten. Das Script siebt aus, was Fake ist und lässt nur die echten Daten zu CleverReach durch. Wieder lieferte Anton mir eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung, so dass ich mich auch in der Lage sah, seinen Vorschlag umzusetzen.
Der Test verlief erfolgreich und was soll ich sagen, seitdem ist meine E-Mailliste sauber. Danke, Anton!

Anton als IT-Berater und WordPress-Optimierer
Jetzt war ich Feuer und Flamme. Wenn sich schon solche technischen Probleme mit Antons Hilfe lösen lassen, werden sich wohl auch noch weitere, weit weniger aufwändige ToDos erübrigen, wenn ich sie zusammen mit Anton angehe. Kommentar-Antworten einrücken zum Beispiel.
Auch dieser Punkt stand schon ewig auf der Liste. Ich war mir sicher, dass die Lösung nicht allzu schwer sein dürfte, hatte aber noch keine Muße für die Recherche gehabt. Was soll ich sagen… Aufwand: eine Minute – Abfrage bei Anton, Copy&Paste der CSS-Ergänzung, perfekte Schritt-für-Schritt-Anleitung und die Antwort-Kommentare sind jetzt eingerückt.

Und nicht nur, dass die Kommentare jetzt eingerückt sind, ich kümmerte mich direkt um ein weiteres ToDo und es gibt nun endlich eine Pflicht-Checkbox, die bestätigt werden muss, wenn man einen Kommentar schreibt. Damit wird die Datenschutzerklärung von den Kommentatoren akzeptiert und der Klick auch noch schön in der Datenbank dokumentiert. Auch das stand schon länger auf meiner ToDo. Jetzt ist der Haken nicht nur auf meiner ToDo-Liste dran, sondern auch an jedem Kommentar. Ich lieb´s. Du kannst die Checkbox gleich am Ende der Seite selbst testen und mir einen Kommentar hinterlassen. 😊
Nicht zu vergessen: Auch die Sicherheit für meine WordPress-Website konnte ich mich Antons Hilfe erhöhen. WordPress gehört wegen seiner Beliebtheit und seines breiten Einsatzes bei der Umsetzung von Websites zu einem beliebten Angriffsziel von Hackern, die z.B. versuchen, Schadsoftware über gehackte WordPress-Websites zu verbreiten. Auch hier konnte ich mit Antons Hilfe nachbessern und ein beliebtes Einfallstor vor Bots verschließen.

Herr Zweifels Rezept für die Weltherrschaft
Neben den ganzen technischen Highlights überkam mich im Februar noch mal ein kleiner Kreativschub. Das dabei verarbeitete Thema: Selbstzweifel. Ich hatte einen witzigen Einfall dazu, den ich mit einem Reel umsetzte. Herr Zweifel teilt darin sein Rezept, wie man die Weltherrschaft übernehmen kann.

Ich hatte mit Antons Hilfe zum Thema Selbstzweifel noch ein bisschen was nachrecherchiert und Anton kam dann mit einer Idee um die Ecke, die ich so gut fand, dass ich sie als Grundlage für einen Reel-Dreiteiler hernahm.
So entstand die große Zweifel-Verschwörung des Geheimordens DKDN („Du Kannst Das Nicht“) und seinem Gegenspieler, dem IKD („Ich Kann Das“). Hier sind die eins, zwei, drei Videos dazu.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich Videoschnitt liebe? In diesem Artikel noch nicht, aber in den letzten Monaten an der ein oder anderen Stelle sicherlich mehrfach. 📽✂

Und warum nicht auch noch direkt einen Blog-Artikel zum Thema Selbstzweifel erstellen? Auch dieser ging im Februar online.
Was war sonst noch im Februar?
Anfang Februar haben wir ganz spontan an einem Freitagnachmittag einen Familienausflug nach Zons gemacht. Ein langer Spaziergang am Rheinufer entlang, ein Bummel durch die Altstadt und lecker italienisch essen. Es war ein schöner Spontanausflug, den man sich durchaus öfter gönnen könnte.
Ansonsten habe ich endlich den Quittensaft, den ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, zu leckerem Familien-Lieblingsgelee verarbeitet. Und die letzten Beerenreste von der Sommerernte verarbeitet, die immer noch unsere Tiefkühltruhe verstopften. Alle Gelees sind köstlich geworden.

Auch das Projekt „Wohnung entmisten“ ging mit kleinen Schritten vorwärts.
Und nun ist der Februar schon seit zwei Wochen vorüber, wir stecken mitten im März und der Monatsrückblick geht mich leichter Verspätung online. Perfekt unperfekt.
Ich freue mich, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt und mir von deinem Februar berichtest. Kommentare ab jetzt mit Datenschutz-Checkbox 👌👍.